Herzliche Einladung an alle gastfreundlichen Menschen in den Stadtteilen und der Kernstadt!
Wie wäre es, wenn Sie in diesem Jahr auch einmal Ihre Garten- oder Hoftür öffnen, um anderen Menschen ein paar besinnliche Impulse mit auf den Weg zum Weihnachtsfest zu geben? Vom 01. bis zum 22.12. soll täglich im Rahmen des Lebendigen Adventskalenders um 17.30 Uhr eine andere Tür aufgehen. Dafür braucht es nicht viel: vielleicht einen schönen Text, ein weihnachtliches Lied oder eine kurze Aktion und wenn Sie mögen auch ein warmes Getränk. Die abendlichen Treffen leben von der Begegnung mit anderen BesucherInnen und der Abwechslung, die durch die unterschiedlichen GastgeberInnen und ihre Ideen gegeben ist.
Wenn Sie Fragen haben und / oder in diesem Jahr (wieder) mitmachen möchten, dann melden Sie sich gerne telefonisch (06453-645077) oder per E-Mail (anke.pia.marion@web.de) bei mir.
Viele Grüße, Anke Freitag
Petra Silbermann - Vackiner, Mitglied des Kirchenvorstands und talentierte Hobbyfotografin, hat einen Kalender mit Motiven der wunderhübschen Mohnhäuser Fachwerkkirche zusammengestellt. Wer Lust und Interesse daran hat, sich diesen zuzulegen, kann ihn bei ihr (06456 / 308) bzw. im Pfarramt (06453 / 345) bestellen. Der große im Format Din A 4 kostet 23.- Euro. Das kleine Modell 12.- Euro.
In der Adventszeit finden in unserer Gemeinde auch in Gemünden Hausabendmahle statt. Wenn Sie gerne daran teilnehmen möchten, melden Sie sich bitte
bis zum Freitag, den 22. November 2024 im Pfarramt Grüsen
oder bis zum Freitag, den 29. November 2024 im Pfarramt Gemünden.
Die „von Bodelschwing’schen Stiftungen“ Bethel bitten auch in diesem Jahr wieder um Ihre Altkleiderspende.
Kleidersäcke liegen in der Kirche Gemündenund im Kirchenbüro zum Mitnehmen aus.
In der Bunstruth werden dazu wie üblich nähere Informationen und die erforderlichen Säcke an alle Haushalte verteilt.
Wenn Sie sich an dieser freiwilligen Aktion beteiligen möchten, geben Sie bitte Ihre Kleiderspende in der Zeit vom 13. – 19. November 2024 am Gemeindehaus Gemünden zu den Öffnungszeiten des Kirchenbüros ab oder am Gemeindehaus Grüsen.
Im Herbst wird gesammelt. Die Ernte ist eingefahren. Das Obst in den Gläsern. Kürbisse in der Suppe. Kartoffeln im Keller. Inzwischen gehört seit einigen Jahren auch die Bitte nach Entrichtung eines „Freiwilligen Kirchgeldes“ in diesen Zeitraum hinein. Es soll der Gemeinde finanzielle Spielräume schaffen, besondere Projekte stemmen zu können. Aus Haushaltsmitteln werden die Grundbedürfnisse gedeckt. Mehr nicht. Auch wenn wir als Gemeinde weniger werden, Substanz verlieren (z.B. Gebäude) oder gar an Interesse und Wertschätzung, so gilt es doch, anständig über die Runden zu kommen. Deshalb werden im November / Dezember 2024 die Briefe mit den notwendigen Informationen an alle Haushalte versandt. Dort finden Sie unsere priorisierten Projekte. Diesmal wird es u.a. der Gemeindebrief sein, der viel über uns und unser Selbstverständnis aussagt. Es handelt sich um eine freiwillige Angelegenheit. Kein Grund zur Panik oder vorschnellen Reaktionen! Wir vom Kirchenvorstand samt Pfarrerin und Pfarrer sind mutig. Obwohl wir wissen, dass manche momentan eigene oder ganz andere Sorgen haben. Wir sind mutig, obwohl wir wissen, dass einige sich belästigt fühlen. Kirche und Geld. Eine schwierige Melange! Wir sind mutig, obwohl wir ahnen, dass man allein mit den Portokosten schon allerlei anstellen könnte. Wir tun es trotzdem! Weil wir nicht für einen guten Zweck sammeln, sondern eine Vision von Ortsgemeinde haben. Und sollten Sie sich dennoch über „die Kirche“ ärgern, lassen Sie es Frau Weidemeyer oder mich persönlich wissen. Nicht nur in den sozialen Netzwerken gibt es Follower und Influencer. Auch in echt kann man mit uns beiden richtig gut reden.
Hilmar Jung
Am 01. Juli 2024 war es so weit: Die Firma Bornscheuer aus Gemünden hat mit der Sanierung der Natursteinbühne im Pfarrgarten begonnen. In drei Wochen Arbeit wurde die Bühne frisch saniert, die Platten neu verlegt, die einzelnen Flächen begradigt, die Lücken neu verfugt und ein neues halbrundes Beet zur Bepflanzung angelegt. Gleichzeitig entstand ein neuer, barrierefreier Aufgang zur Bühne, der das Betreten in vielen Situationen erleichtert.
Die Sanierung der Bühne konnte auf diese Weise umgesetzt werden, da das Projekt durch die Region Burgwald-Ederbergland e.V. gefördert wurde. Ohne diese Förderung wäre es nicht machbar gewesen – umso dankbarer sind wir für die Unterstützung!
Ebenso wurden im Rahmen des Gemeindefestes am 30. Juni Spenden für die Sanierung der Bühne gesammelt, die nun praktisch eingesetzt werden konnten. An dieser Stelle ein großes und herzliches Dankeschön an alle Spenderinnen und Spender, die die Kirchengemeinde auf diese Weise treu unterstützen!
Wir freuen uns auf zukünftige Veranstaltungen im Pfarrgarten – mit einer wunderbaren Kulisse, auf der nun frisch sanierten Bühne und mit besonderer Atmosphäre. Es ist Vieles möglich – wenn Sie eine Idee haben, sprechen Sie uns gern an!
Und nun: „Bühne frei!“
Auch wenn man‘s im täglichen Allerlei nicht immer spürt, wird unsere Kirchengemeinde Gemünden - Bunstruth vom Kirchenvorstand sowie der Pfarrerin und dem Pfarrer geleitet. Dies geschieht meist geräuschlos. Funktioniert. Läuft. Aber nur, weil Menschen wie Sie, Du und ich verantwortlich Entscheidungen treffen, Perspektiven aufzeigen, nach vorne denken oder auch mal kräftig mit anpacken. Kirchenvorsteher bzw. Kirchenvorsteherin zu werden ist kein Ausbildungsberuf, sondern Herzenssache. Und Leidenschaft. Dazu braucht es Lust und Fantasie sowie ein bisschen Feuer, das andere ansteckt und nicht sofort wieder gelöscht wird. 2025 stehen die nächsten Wahlen an. Die Legislatur dauert 6 Jahre. Frau Weidemeyer und ich möchten Sie und Euch gerne ermutigen, mal über eine Kandidatur nachzudenken. Mitzuwirken in einem Gremium, das Gestaltungsspielraum hat und Platz für zahlreiche Talente bietet. Qualifiziert sind wir doch eigentlich alle bereits durch unser Christsein. Na. Wie wär‘s?
Sprechen Sie uns an. Auch wir kommen auf Sie zu. Damit daraus ein super Team wird.
Am 22. April 2024 verstarb Ernst Deyer im Alter von 86 Jahren. Durch Pfarrer Eckhart Haberkorn wurde er 1994 in den Kirchenvorstand berufen und war bis zum Jahr 2005 gewähltes Mitglied.
Ernst Deyer brachte sich vielfältig in die Arbeit des Kirchenvorstands ein. Dabei gehörte es nicht zu seiner Art, sich in den Vordergrund zu drängen, sondern er unterstützte gewissenhaft aus dem Hintergrund, wenn er gebraucht wurde. Auf Ernst Deyer war Verlass. Er war fleißig, hilfsbereit und ist eingesprungen, wenn es nötig war.
Sein Engagement zeigte sich auch in seiner Tätigkeit im Friedhofsausschuss Gemünden und während des Kirchenumbaus der ev. Stadtkirche Gemünden. Gemeinsam mit Norbert Möbus und Reiner Möbus stellte er die Formen für die Glasbeleuchtung der Kirche her, die die Gemündener Kirche nun erstrahlen lässt.
Im Namen der Kirchengemeinde möchte ich, im Gedenken an
Ernst Deyer, meinen herzlichen Dank für die Jahre seines Wirkens in der Kirchengemeinde aussprechen – für seine Hilfe, sein Planen und Mitdenken. Kurz um: Für seinen verlässlichen Dienst als Kirchenvorsteher und sein Engagement darüber hinaus. Ernst Deyer wird in Erinnerung bleiben. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie und allen, die um ihn trauern.
Pfarrerin Marie-Christine Weidemeyer
Ernst Deyer
06. März 1938 – 22. April 2024
„Meine Zeit steht in deinen Händen.“
Ernst Deyer war über 10 Jahre Mitglied des Kirchenvorstands seiner Kirchengemeinde Gemünden. Er war stets engagiert und hilfsbereit. Auf Ernst Deyer war Verlass und er sprang ein, wenn er gebraucht wurde. Doch nicht nur im Kirchenvorstand, auch im Friedhofsausschuss und während des Kirchenumbaus trug er Entscheidungen verantwortlich mit und brachte sich ein. Wir sind dankbar für seine langjährige Arbeit in der Kirchengemeinde und sein geschätztes Engagement. Nun können wir ihn in Gottes Nähe und Liebe geborgen wissen. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie und allen, die um Ernst Deyer trauern.
Im Namen der Ev. Kirchengemeinde Gemünden – Bunstruth
Pfarrerin Marie - Christine Weidemeyer
Am 17. März 2024 verstarb Maria Löwer aus Herbelhausen im Alter von 86 Jahren. Sie gehörte von 1995 bis 2007 dem Kirchenvorstand der Kirchengemeinde Grüsen an. Damit war sie eine der ersten Frauen dieses Gremiums. Anschließend wurde sie zur Kirchenältesten ernannt. Nachdem ihr Mann Wilhelm einst aus Altersgründen sein Mandat niederlegte, trat sie bei der nächsten Wahl an. Und erhielt die erforderlichen Stimmen. Zu Recht. Maria Löwer besaß einen starken Willen, gesunden Menschenverstand sowie eine Portion Zähigkeit. Als Landwirtin, Ehefrau und Mutter brachte sie unschätzbare Erfahrungen in unser Leitungsgremium mit ein. Kommunikativ und ermutigend, jedoch immer auch ein wenig kritisch würzte sie so manche Diskussion. Trug Entscheidungen mit. Achtete und wahrte die Tradition. Zeigte Respekt vor dem, was Gemeindeleben jahrelang auszeichnete, ohne sich Veränderungen stur in den Weg zu stellen. Maria Löwer wusste stets etwas zu sagen oder guten Rat. Ließ uns teilhaben an ihren Gedanken, den Bedenken und Einschätzungen. Übernahm Verantwortung. Ihr Glaube nicht nur Festtags-, sondern immer auch Alltagsgewand.
Maria Löwer mochte ihre Kirche. So saß sie sonntags regelmäßig in der Herbelhäuser Bank und lauschte der Predigt. Runzelte schon mal die Stirn. Oder lächelte. Ein Signal an den vertrauten Prediger. Und wenn’s in ihren Augen gar zu modern wurde, verwies sie auf Paul Gerhardt und Martin Luther oder die sie einst prägenden Pfarrer Berthold Schimmelpfeng bzw. Wolfgang Köster.
Maria Löwer passte in die Welt. Sie hinterließ Spuren. Beeindruckte. Ich persönlich habe sie sehr geschätzt als treues Gemeindeglied und Frau mit Charakter. Sie war übrigens die erste, die mir die Hand gab und zur Ordination gratulierte. Damals. 1996. In Bad Arolsen.
Maria Löwer
08. Juli 1937 - 17. März 2024
„Des Menschen Herz erdenkt sich seinen Weg; aber der Herr allein lenkt seinen Schritt“ (Sprüche 16,9)
Maria Löwer war 12 Jahre Mitglied des Kirchenvorstands ihrer Kirchengemeinde Grüsen und wurde 2007 zur Kirchenältesten ernannt. Das Gemeindeleben, die Wahrung der Tradition sowie die Gestaltung der Gottesdienste lagen ihr immer sehr am Herzen. Sie inspirierte mit ihrer Lebenserfahrung, fragte zuweilen kritisch nach und trug Entscheidungen verantwortlich mit. Ihr Glaube hatte sein Fundament. Ihre Worte fanden Gehör. Ihre Erinnerungen blieben hilfreich. Wir sind dankbar für die guten Jahre und wissen Maria Löwer geborgen in Gottes Hand.
Unser Mitgefühl gilt ihrer Familie.
Für den Gemeindebezirk Grüsen
Pfarrer Hilmar Jung
In diesem Sinne möchten wir in diesem Jahr gemeinsam mit der ev. Kita ein Gemeindefest am 30. Juni 2024 feiern - für Groß und Klein, Alt und Jung. Merken Sie sich diesen Termin schon einmal vor! Der Tag steht fest, die Planungen noch ganz am Anfang. Lassen Sie sich überraschen, was alles möglich gemacht wird. In der nächsten Ausgabe werden wir dann genau bekannt geben können, was alles möglich sein wird.
„I believe that every person is born with talent“
(Ich glaube, dass jeder Mensch mit Talent geboren wird)
Maya Angelou, Professorin und Bürgerrechtlerin
… und genau dieses wird gesucht! Für einen „Basar der Talente“ auf unserem Gemeindefest. Vielleicht ist Ihr Talent der Umgang mit Nadel und Faden oder an der Nähmaschine? Vielleicht sind Sie geschickt im Heimwerken und haben schon schöne Dinge wie Windmühlen und Vogelhäuschen selbst hergestellt? Haben Sie einen „grünen Daumen“ und züchten jedes Jahr erfolgreich ihre Pflänzchen für Fenster und Garten? Kochen Sie gerne Marmelade oder stellen andere leckere und/oder gesunde Köstlichkeiten her? Liegt Ihr Talent vielleicht im Basteln schöner Dinge für Fenster, Garten und Deko? Oder vielleicht sind Sie ein Verkaufstalent und würden dieses gerne am Basar unter Beweis stellen?
Auch hier ist es erst einmal eine Idee, wie ein Talent umgesetzt werden kann. Selbstverständlich erhalten Sie Ihre gespendeten Dinge wieder zurück, sollten sie nicht verkauft bzw. einem gemeinnützigen Zwecke zugeführt werden.
Gerne können Sie Kontakt mit dem Kirchenbüro, Frau Knierim (06453/6488418) aufnehmen, dort werden Ideen, Spenden und Vorschläge gesammelt.
Am Donnerstag, den 03. Oktober 2024 möchten wir die gute, alte Tradition der ökumenischen Gemeindefahrt fortsetzen. Über das Ziel wird noch zu verhandeln sein. Trotzdem möchten wir Sie heute schon mal den Termin wissen lassen. Damit Sie sich an diesem Datum nichts anders vornehmen. Im nächsten Gemeindebrief kommen die Details!
„Über Geld und Krankheiten spricht man nicht. Entweder man hat’s. Oder eben nicht. Ließ mich meine Tante Lilly immer wissen“. So beginnt einer meiner Artikel über das Erfolgsmodell „Freiwilliges Kirchgeld“, das seit einigen Jahren in unserer Gemeinde erhoben wird. Nach anfänglicher Kritik haben sich viele an den vorweihnachtlichen Brief gewöhnt und bekunden spürbar großzügig ihre Unterstützung für konkrete Projekte vor Ort. Diesmal fokussierten sie sich auf die Arbeit des Kindergottesdienstes sowie den Unterhalt unserer wunderbaren Gotteshäuser. Wenn ich dem Ergebnis meine Interpretation beifügen darf, dann beweisen die 9910,00 Euro recht eindrucksvoll, dass uns die jungen Menschen sowie die Kirchengebäude echt am Herzen liegen.
Vielen Dank!
Innerhalb weniger Tage nur verstarben 3 langjährige Mitglieder der
Kirchenvorstände Grüsen und Mohnhausen. Sie haben das Erscheinungsbild von Kirche vor Ort entscheidend mitgeprägt. Wir werden sie deshalb vermissen. Nicht nur optisch!
Wilhelm Möller aus Oberholzhausen
war von 2001 bis 2013 Mitglied des Kirchenvorstands der damals noch selbständigen Kirchengemeinde Mohnhausen. Anschließend wurde er in den Gemeindeausschuss berufen, dem er bis zu seinem Tod angehörte. Wilhelm Möller, den viele nur als „Toni“ Möller kannten und schätzten, blieb seiner Kirche bis zuletzt richtig treu verbunden. Sein ruhiges Wesen und seine freundliche Art, seine Herzlichkeit, die Lebenserfahrung und der tiefe Glaube trugen in Sitzungen dazu bei, vernünftige Entscheidungen zu treffen oder den Blick zu weiten. Nahezu jeden Sonntag besuchte er den Gottesdienst, übernahm wie selbstverständlich die notwenigen Küsterdienste bei Trauungen oder Taufen und zeigte der Gemeinde auch schon mal, wo‘s langgeht. Er kannte die Tradition. Wusste, was sich gehört und gab den Ton an beim „Vaterunser“ oder dem „Glaubensbekenntnis“. Sein Gesang riss uns mit. Er kam aus dem Herzen. Nicht nur aus der Kehle.
Toni Möller war ein liebenswerter Zeitgenosse, der stets die passenden Worte fand und angemessen auf Situationen reagierte. Sein Glaube und seine Hoffnung, die immer auch in seinem Handeln sichtbar waren, beeindruckten viele. Wir vermissen eine treue Seele, die wahrlich im Sinne Jesu lebte: „Ihr seid das Salz der Erde. Ihr seid das Licht er Welt“.
Heinrich Klinge aus Lehnhausen
war über Jahrzehnte Mitglied des Kirchenvorstands der ehemals selbständigen Kirchengemeinde Grüsen und übernahm während der Legislatur 2001 bis 2007 den stellvertretenden Vorsitz dieses Gremiums. Anschließend wurde er zum Kirchenältesten ernannt, ein Ehrenamt, das er mit seiner Person und Persönlichkeit würdevoll ausfüllte. Solange es seine Gesundheit zuließ, besuchte er die Gottesdienste und schöpfte Kraft für den Alltag. Heinrich Klinge war ein besonnener Mann, der interessiert zuhörte und kritisch nachfragte. Sein Urteil war fundiert. Seine Meinung begründet. Er mochte seine Kirche. Aber gerade auch insbesondere das Gebäude, dem er als gelernter Anstreicher besonders verbunden war. Wenn nötig, nahm er den Pinsel in die Hand und organsierte notwendige Verschönerungsarbeiten. Er sah, wo Handlungsbedarf bestand und reagierte entsprechend. Legte zuweilen den Finger in die Wunde, aber hatte bereits eine Lösung parat. Auf ihn war absolut Verlass. Ohne sein ehrenamtliches professionelles Wirken wäre manches auf der Strecke geblieben. Heinrich Klinge. Ein aufmerksamer und zuvorkommender Beobachter und Zeitgenosse. Regelmäßig suchte er mich im Pfarrhaus auf, um nach dem Rechten zu sehen oder Fragen zu klären. Diese Momente habe ich sehr geschätzt. Auf seine Initiative hin reaktivierte man einst den alten Kirchweg zwischen Grüsen und Lehnhausen, der von Stund an wieder zu betreten war. Viele Jahre wanderte man so vergnügt durch den Wald zum Himmelfahrtsgottesdienst in Grüsen. Nicht nur dabei hat er Spuren hinterlassen.
Heinrich Vaupel aus Ellnrode
gehörte dem Kirchenvorstand seiner Heimatgemeinde Grüsen mehrere Dekaden an und wurde nach dem Ausscheiden aus der aktiven Verantwortung zum Kirchenältesten ernannt. Diesem Amt wurde er gerecht und übte es auf seine unverwechselbar typische Art und Weise aus. Der Landwirt, ehemalige Ortsvorsteher und interessierte Zeitgenosse vermochte stets auf einen reichen Erfahrungsschatz zurückzugreifen. Ums rechte Wort war er nie verlegen. Zuweilen gewürzt mit einer Prise Humor. Er kannte Gott und die Welt. Aber vor allem die Menschen und das Leben. Geprägt von der Tradition bzw. der Überlieferung der Vorfahren erinnerte er uns daran, dass bereits früher schon Gemeindeleben stattfand und man dieses nicht permanent neu erfinden müsse. Damit erdete er häufig manches Luftschloss und brachte auf den Boden der Tatsachen zurück. Bei Diskussionen setzte er gern eigene Akzente oder verwies auf einen anderen Blickwinkel. Nichts und niemand ist in Stein gemeißelt. Heinrich Vaupel liebte seine Kirche vor Ort und füllte wahrlich seinen Platz in der Ellnröder Bank aus. Bis ganz zuletzt kam er sonntags bereits eine halbe Stunde vor Gottesdienstbeginn, um mit anderen zu plaudern. Kirche als Treffpunkt derer, denen dasselbe wichtig ist. Insofern war Heinrich Vaupel beinahe ein „Berufschrist“, legte durch seinen Besuch Bekenntnis ab und tankte die Seele mit Gutem auf. Viele Worte machte er nie über Predigt und Liturgie. Sie machten eher etwas aus ihm. Nämlich einen Jünger Jesu, der aus Glauben lebte. Darüber hinaus sah man ihn auf jeder gemeindlichen Veranstaltung und sogar in der Stadtkirche zu Gemünden. Er folgte Gottes Wort, ganz gleich, wo und von wem es gesprochen wurde.
Die „Aktion Friedenslicht aus Bethlehem“ gibt es schon seit 1986 und wurde vom Österreichischen Rundfunk (ORF) ins Leben gerufen. Jedes Jahr entzündet ein Kind das Friedenslicht an der Flamme der Geburtsgrotte Jesu Christi in Bethlehem. Seit dieser Zeit wird dieses Friedenslicht von den Pfadfindern in Bethlehem abgeholt, nach Wien gebracht und von dort in alle deutschsprachigen Gebiete gebracht als ein Zeichen des Friedens in dieser so unfriedlichen Welt.
Das Licht wird von Jugendlichen der katholischen Kirche aus Frankenberg geholt.
Sie können dieses Licht am 13.12.2023 im Anschluss an die Andacht um 17:30 Uhr in der katholischen Kirche am Steinweg abholen. Bitte bringen Sie hierfür eine eigene Laterne inklusive Kerzen mit.
Auch wir werden das Friedenslicht dort holen und in die evangelische Kirche tragen. Zum mit nach Hause nehmen des Lichtes und weitergeben können Sie es sich ab dem 14.12.2023 in der ev. Kirche am Altar entzünden. Bitte bringen Sie hierfür eine eigene Laterne inkl. Kerze mit.
Die Kirche ist zu den üblichen Öffnungszeiten des ev. Gemeindebüros geöffnet.
(Leyla und Nicole Stehl)
Schön, dass es Menschen mit Begeisterung für Zahlen gibt. Lara Vackiner aus Mohnhausen ist so jemand. Die frisch gebackene Abiturientin mit Mathekenntnissen und bevorstehender Karriere als Bankerin schnappte sich die antiken Holztäfelchen zum Anzeigen der Lieder in der Kirche und verpasste ihnen einen frischen Anstrich. Super Aktion. Kleinigkeit mit großer Wirkung. Seiher singt man im Gottesdienst herzhafter und lauter. Weil alle sehen, was dran ist! 1000 Dank dafür, liebe Lara!
Foto: Petra Silbermann-Vackiner
Manche leisten sich Flugplätze. Andere Schwimmbäder. Einige sogar noch Gemeindehäuser. Oberholzhäuser gönnen sich ein neues Zuhause für ihre alte Glocke. Nachdem diese jahrzehntelang auf einem Privathaus zeigte, was die Uhr geschlagen hat, musste eine Veränderung her. Mit großem Engagement ging man zu Rate. Nun erklingt sie fröhlich im schicken Türmchen am Feuerwehrhaus zur großen Freude der Bewohner.
Grund genug, dieses außergewöhnliche Ereignis gebührend zu feiern. Und zwar am
Samstag, den 02. Dezember 2023 um 11.00 Uhr
beginnend mit einer Andacht, geleitet von Pfarrer Hilmar Jung. Anschließend gibt es ein gemütliches Zusammensein bei adventlicher Stimmung, Heiß- und Kaltgetränken, Gegrilltem und mehr. Als musikalischer Begleiter ist der Posaunenchor Grüsen - Mohnhausen mit von der Partie.
Seien Sie herzlich willkommen.
Dankbar sein. Die Schöpfung und das Erntedankfest praktisch erleben. Darauf schauen, was die Natur uns schenkt – genau vor unserer Nase. Gemeinschaftlich viel schaffen. Überlegen, wer den Apfel am schnellsten schälen oder schnippeln kann. Die blubbernde Marmelade beobachten, die auch mal hochspritzen kann. Das alles steckt da drin. Wo drin? In der „Konfi“türe der Konfis 2023/24!
Die Apfelernte ist in diesem Jahr zwar unterschiedlich gut ausgefallen, aber das hat dem Projekt „Konfi“türe keinen Abbruch getan. Also wurden fleißig Äpfel gesammelt und gespendet. An dieser Stelle: Vielen Dank dafür! Diese wurden dann im Gemeindehaus gewaschen, geschält, klein geschnitten, mit einigen Zutaten vermischt, püriert und heraus kam eine leckere Apfelmarmelade.
Im Erntedankgottesdienst wurde die Apfelmarmelade schließlich gegen eine Spende für einen guten Zweck angeboten. Dabei sind 192,50 Euro zusammengekommen, die nun, auf Wunsch der Konfis, an ein SOS Kinderdorf gespendet werden. Vielen Dank!
Leckere Apfelmarmelade kochen. Mit der „Konfi“türe nicht nur die eigene Tür für neue Erfahrungen öffnen, sondern auch einen guten Zweck unterstützen. Das alles steckt da drin. Das war super!
Am 31. Juli 2023 verstarb Birgit Eierdanz aus Lehnhausen. Über viele Jahre verteilte sie den Gemeindebrief in ihrem Heimatort. Das tat sie mit einer unglaublichen Begeisterung, großer Freude und beeindruckendem Engagement. Sie wusste, sie wurde vierteljährlich bereits sehnsüchtig erwartet. Kaum hatte ich ihr die Gemeindebriefe übergeben, zog sie sich schon die Schuhe an und begann mit ihrer Tour. Birgit Eierdanz machte keinen Job, sondern das Beste draus. Verteilte mit einem Lächeln. Sprach akkurat stets die Termine ab, damit sie bloß daheim war und das Heftchen rechtzeitig bei den Leuten. Selbstverständlich wurde auch der Urlaub entsprechend geplant, damit die Lieferkette nicht unterbrochen würde!
Birgit Eierdanz war irgendwie ein bisschen das Gesicht von Kirche vor Ort.
Ihr früher Tod stimmt traurig. Wir wissen, was wir an ihr hatten. Birgit Eierdanz. Eine von Gottes Bodenpersonal und Außendienstmitarbeiterin. Ein fröhlicher Mensch, der in die Welt passte. Eine, die man nie vergisst. Wir haben ihr viel zu danken.
Wunderbar, dass ihr Mann Helmut nun ihre Herzensangelegenheit übernimmt und weitermacht. Das hätte sie gefreut.
(Hilmar Jung)
Die „von Bodelschwing’schen Stiftungen“ Bethel bitten auch in diesem Jahr wieder um Ihre Altkleiderspende.
Kleidersäcke liegen in der Gemündener Kirche, in der Schiffelbacher Kirche und im Kirchenbüro zum Mitnehmen aus, in der Bunstruth werden wie üblich dazu nähere Informationen und die erforderlichen Säcke an alle Haushalte verteilt.
Wenn Sie sich an dieser freiwilligen Aktion beteiligen möchten, geben Sie bitte Ihre Kleiderspende in der Zeit vom 09. - 13. Oktober 2023 am Gemeindehaus Gemünden zu den Öffnungszeiten des Kirchenbüros oder am Gemeindehaus Grüsen ab.
Vielen Dank Ihnen!
In der Adventszeit finden in unserer Gemeinde auch in Gemünden und Schiffelbach Hausabendmahle statt. Wenn Sie gerne daran teilnehmen möchten, melden Sie sich bitte bis zum Freitag, den 24. November 2023 im Pfarramt Gemünden oder Grüsen.
Seit Anfang des Jahres ist der Küsterdienst in Gemünden etwas erweitert worden: Wenn unsere Küsterin, Nicole Stehl, einmal verhindert ist, wird Alina Rausch sie vertreten. Unterstützt wird sie dabei von ihrer Mutter, Lilija Rausch. Beide sind bekannte Gesichter in unserer Gemeinde, denn sie arbeiten auch im Team des Kindergottesdienstes Gemünden mit.
Bei der Verteilung des Gemeindebriefes in Gemünden gibt es ebenfalls einen Wechsel: die langjährige Austrägerin, Anne Hamatschek hat noch die letzte Ausgabe des Gemeindebriefes Ende April verteilt. Wir danken Frau Hamatschek für die immer zuverlässige und pünktliche Austeilung und wünschen ihr für ihr weiteres Berufsleben alles Gute.
Neu im Team der Austräger ist ab dieser Ausgabe Tim Zagermann.
Wir sagen den „Neuen“ ein herzliches Willkommen und wünschen allen dreien viel Freude bei ihrer Mitarbeit!
„Ja, bin ich denn ein Kiosk oder bin ich etwa ne Bank?!“ - lautet eine Liedzeile, die mich neulich im Radio aufhorchen ließ. „Es trifft ja keinen Armen“, behauptet mein jüngerer Bruder immer, wenn er mit mir ein Bier trinken geht und ich die Zeche zahle. So ist das Leben. Ohne Moos nix los!
Im Herbst wird gesammelt. Die Ernte ist eingefahren. Das Obst in den Gläsern. Kürbisse in der Suppe. Kartoffeln im Keller. Seit einigen Jahren gehört inzwischen auch die Bitte nach Entrichtung eines „Freiwilligen Kirchgeldes“ in dieses Zeitfenster hinein. Es soll der Gemeinde finanzielle Freiräume schaffen, besondere Projekte stemmen zu können. Aus laufenden Haushaltsmitteln werden die Grundbedürfnisse gedeckt. Mehr nicht. Auch wenn wir als Gemeinde weniger werden, Substanz verlieren (z.B. Gebäude) oder gar an Interesse und Wertschätzung, so gilt es doch, anständig über die Runden zu kommen. Deshalb werden im November 2023 die Briefe mit den notwendigen Informationen an alle Haushalte versandt. Dort finden Sie unsere priorisierten Projekte. Wie gesagt. Es handelt sich um eine freiwillige Angelegenheit. Kein Grund zur Panik oder unüberlegten Reaktionen… Wir vom Kirchenvorstand samt Pfarrerin und Pfarrer sind mutig. Obwohl wir wissen, dass manche in diesen Zeiten eigene oder ganz andere Sorgen haben. Wir sind mutig, obwohl wir wissen, dass einige sich belästigt fühlen. Kirche und Geld. Eine schwierige Melange! Wir sind mutig, obwohl wir ahnen, dass man allein mit den Portokosten schon allerlei anstellen könnte. Wir tun es trotzdem! Weil wir nicht für einen guten Zweck sammeln, sondern eine Vision von Ortsgemeinde haben. Und sollten Sie sich dennoch über „die Kirche“ ärgern, lassen Sie es Frau Weidemeyer oder mich persönlich wissen. Nicht nur in den sozialen Netzwerken gibt es Follower und Influencer. Auch in echt kann man mit uns beiden richtig gut reden. Oder diskutieren.
(Hilmar Jung)
Endlich sind sie da: Die neuen Mikrofonanlagen für Mohnhausen und Schiffelbach. Mit einem Lautsprecher, zwei Mikrofonen und so einigen anderen technischen Funktionen ausgestattet, können die Anlagen nun für besondere Gottesdienste draußen, für Trauerfeiern, auf dem Friedhof oder für andere gemeindliche Anlässe genutzt werden.
Beide Mikrofonanlagen konnten durch die Spenden des freiwilligen Kirchgeldes finanziert werden, die für diesen Zweck gesammelt wurden. Auf dem Foto können Sie die praktische Umsetzung Ihrer Spenden sehen.
An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an alle Spenderinnen und Spender, die die Kirchengemeinde auf diese Weise treu unterstützen!
Anna Helene Erna Scheuch,
geb. Klinge
22. November 1936 – 21. April 2023
„ Wir liegen vor dir mit unserem Gebet und vertrauen nicht auf unsere Gerechtigkeit, sondern auf deine große Barmherzigkeit.“ (Dan 9, 18)
Anna Helene Erna Scheuch – besser bekannt unter „Leni“ Scheuch – engagierte sich viele Jahre in unserer Kirchengemeinde – sowohl als eine der ersten Frauen im Kirchenvorstand als auch in ihrer langjährigen Mitarbeit im Kindergottesdienst. Dieses Engagement hat sie mit Herzblut gelebt, Zeichen gesetzt und sich mit Freude eingebracht. Ihr tiefer Glaube hat Leni Scheuch in ihrem Leben Kraft und Zuversicht geschenkt und sie auf einen Gott vertrauen lassen, der sie in allen Lebensschritten behütet. Ihr beeindruckendes Gottvertrauen hat ihr Halt und Hoffnung geschenkt - war ein Fundament, das sie getragen hat.
Mit ihrer Herzlichkeit, ihrer Lebensfreude, ihrem Engagement und ihrem Gottvertrauen hat Leni Scheuch Spuren hinterlassen, die bleiben werden und uns immer wieder dankbar an sie erinnern. Nun können wir sie in Gottes Liebe und Ewigkeit geborgen wissen. Unser Mitgefühl gilt allen, die um Leni Scheuch trauen.
Für die Kirchengemeinde Gemünden-Bunstruth:
Pfrin. Marie-Christine Weidemey
Wir fremdeln. Denn der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Gerade in Zeiten wie diesen. Kaum hat man sich halbwegs mit der Inflation arrangiert, streiken die Eisenbahner. Corona verschwindet langsam aus dem kollektiven Gedächtnis. Ampeln funktionieren nicht. Und Heizungsbauer verkaufen ihre Firma. Es war schon mal gemütlicher, in der Bunstruth, an der Wohra oder in Schiffelbach zu leben. Kollegin Ehlert wechselt in die Rhön. Eine andere in die Schwalm. Pfarrer Schiffner aus Frankenberg geht in den Ruhestand. Ein weiterer Geistlicher folgt 2024. Pfarrerin Berreth erwartet ein Baby. Das Personalkarussell dreht sich. Aber niemand springt auf. Darüber könnte man philosophieren. Oder auch gelassen reagieren. Nichts bleibt, wie es ist. Morgen ist heute schon gestern. Ich bin eigentlich auch eher der traditionelle Typ. Wurde für andere Zeiten erzogen und ausgebildet. Und hatte mir deshalb den Rest meines Berufslebens anders vorgestellt. Wie naiv. Wie dem auch sei. Der Mensch ist zäh. Er kommt durchaus zurecht mit den zahlreichen Veränderungen, die tagtäglich herausfordern. Flexibel bleiben ist das Gebot der Stunde. Kräfte sinnvoll einsetzen. Mit dem Kopf denken, aber nicht immer mit demselben durch die Wand. Niemand von uns lebt in der Vergangenheit. Unsere Heimat bleibt die Zukunft. Kürzlich bemängelte eine Dame den immer gleichen Kuchen auf Geburtstagen. „Da muss Abwechslung her. Nicht ständig diese mächtigen Buttercremetorten, bei denen man nach einem Stück bereits satt ist, sondern was Leichtes. Am besten mit viel Joghurt und ohne Backen“. Puh. Jetzt werden die Kuchenbüffets bereits einer kritischen Analyse unterzogen. Also, nach dem Krieg, da… Aber lassen wir das!
Als Pfarrer bekomme ich selbstverständlich auch häufig allerhand Nachfragen. „Warum so moderne Bibelübersetzungen im Gottesdienst? Und dann die Lieder aus dem EG plus! Warum keine Predigten mehr mit der gewohnten Begrifflichkeit von Sünde, Tod und Christi Blut? Die Pfarrer predigen die Leute aus der Kirche. Und holen sie nicht mehr hinein. Wie weiland Luther Dinge beim Namen nannte, das kann doch heute nicht falsch sein“.
Ja. Wir Menschen sind Gewohnheitstiere. Schon der Reformator schaute dem Volk aufs Maul, um ihm angemessen die Meinung zu geigen. Die Leviten zu lesen. Manche Probleme hat der Mensch des 21. Jahrhunderts so eben nicht mehr. Er leidet weder Mangel noch sucht er die grüne Aue. Einst sorgte die fromme Großmutter dafür, dass unsereiner das nötige Rüstzeug für ein Leben im Glauben an die Hand bekam. Der Kindergottesdienst, die Grundschule und das Fach Religion taten ihr Übriges. Im Konfirmandenunterricht konnte man auf bereits vorhandenes Wissen bauen. Doch dann gabs irgendwann keine frommen Großmütter mehr. Aber den Menschen gings trotzdem gut.
Ich möchte diesen Zeiten nicht permanent nachtrauern. Menschen, denen ihr Glaube am Herzen liegt, finden sogar in unserer Volkskirche Halt und Platz. Und wenn ich die jungen Eltern der Konfis sehe, die ihre Kinder in den Gottesdienst begleiten, dann freut mich das. Vielleicht kommen sie gerade deshalb, weil wir von der Liebe Gottes mal anders reden. Oder seinem Humor. Und davon, dass auch er mal Pause machte. Und deshalb den Sonntag erfand. Ein Pfarrer trägt große Verantwortung. Macht es sich deshalb nie leicht! Frau Weidemeyer und ich sind Pfarrerin bzw. Pfarrer der einen Kirchengemeinde Gemünden - Bunstruth. Aber wenn ich Gott Gott sein lasse, dann setzt er sich durch. Folglich ist es auch nicht von entscheidender Bedeutung, dass an 52 Sonntagen plus der Feiertage in den 4 Kirchen unserer Gemeinde stets 4 Gottesdienste vor überschaubarem Publikum stattfinden. Diese fallen nicht aus, sondern finden statt. Eben 14- tägig woanders. Und jetzt im Sommer gehen wir unter Menschen. Da, wo sie wohnen und leben. Feiern. Gerne sind. So wie es Jesus auch tat. Müssten wir Schilder malen mit der Aufschrift „Wegen Überfüllung geschlossen“, könnten wir über ein Mehrangebot an Gottesdiensten reden. Christsein meint nämlich insbesondere, unterwegs zu sein. Sich bewegen lassen. Sich hingezogen fühlen. Christen sind mobil. Bleiben flexibel. Vor allem in Gottes Hand. Sonst hätten wir nicht 2000 Jahre auf dem Buckel.
Hilmar Jung
Anfang des Jahres war es endlich so weit: Die neuen Fenster für das Gemeindehaus in Gemünden waren da. So machte sich die Schreinerei Möbus ans Werk und tauschte einige alte gegen neue Fenster aus. Mal größer, mal kleiner. Je nach Lage – Küche, Lagerraum, WC oder Gemeinschaftsraum.
Dieser Austausch konnte durch die Spenden des freiwilligen Kirchgeldes für das Gemeindehaus in Gemünden finanziert werden. Auf den Fotos können Sie die praktische Umsetzung Ihrer Spenden sehen. Sozusagen „Vorher – Nachher“.
Auch die in die Jahre gekommene Armatur des Waschbeckens der Gemeindehaus-Küche konnte dank der Spenden erneuert werden.
An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an alle Spenderinnen und Spender, die die Kirchengemeinde auf diese Weise treu unterstützen!
Aus alt...
... wird neu!
Wer kennt wohl nicht die beliebten und leckeren Produkte der Familie Möbus vom Holzbachhof? Viele Menschen aus unserer schönen Region besuchen regelmäßig ihren Stand am Wochenmarkt oder direkt zum Hofladen im Wohnhaus an der Holzbach.
Doch wie entstehen eigentlich die vielfältigen Produkte? Und wie schafft es ein regionaler Betrieb dem Aspekt der Nachhaltigkeit gerecht zu werden? Insbesondere der Schutz unserer Umwelt wird im Moment kontrovers diskutiert. Auch die Bibel oder der christliche Glaube haben dazu Antworten!
Diesen spannenden Fragen, gepaart mit einer Mitmachaktion, werden wir gemeinsam nachgehen.
So laden die Familie Möbus vom Holzbachhof, gemeinsam mit der evangelischen Kirchengemeinde Gemünden-Bunstruth und der Frauenunion Gemünden, herzlich zu einem nachhal(l)tigen Nachmittag ein.
Wann: 17. Juni 2023, von 15:00 Uhr bis ca. 17:00 Uhr
Wo: Holzbachhof (Ellersgrund 2, Gemünden)
Bei einem Rundgang um den Hof gewährt man uns einen ganz besonderen Einblick in den Betrieb des Hofes, auch unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit in unserer heutigen Zeit. Anschließend werden wir bei Kaffee und Kuchen den informativen Samstagnachmittag gemeinsam ausklingen lassen.
Bitte melden Sie sich bis zum 14. Juni 2023 bei Familie Möbus (06453/648777; holzbachhof@web.de), Marie-Christine Weidemeyer (06453/1434; marie.weidemeyer@ekkw.de) oder Christin Parthesius (0176/32181762; Christin.Parthesius@gmx.de) an, wenn Sie an unserem nachhaltigen Nachmittag teilnehmen möchten.
Wir freuen uns auf Sie! 😊
In der Passionszeit finden in unseren Gemeindebezirken Hausabendmahle statt. Wenn Sie gerne im Gemeindebezirk Grüsen - Mohnhausen daran teilnehmen möchten, melden Sie sich bitte bis Freitag, den 17. März 2023 bei Pfarrer Hilmar Jung.
Möchten Sie gerne im Gemeindebezirk Gemünden – Schiffelbach daran teilnehmen, melden Sie sich bitte bis Freitag, den 17. März 2023 bei Pfarrerin Marie-Christine Weidemeyer.
Aus bekannten Gründen war es lange Zeit war es nicht mehr möglich: Eine ökumenische Gemeindefahrt. Doch zum Glück ist das in diesem Jahr anders! Es ist geplant, gemeinsam die Passionsspiele auf der Freilichtbühne in Hallenberg zu besuchen. Über 280.000 Besucher haben bisher die Passionsspiele miterlebt und waren tief beeindruckt. Die genauen Details sind noch in Planung. Deshalb finden Sie in diesem Gemeindebrief die Ankündigung und Idee zur diesjährigen Fahrt.
Wenn Sie an diesem gemeinsamen Erlebnis Interesse haben und gern mitfahren würden, melden Sie sich bitte bei Eva Knierim im Kirchenbüro (Tel: 06453/6488418, E-Mail: eva.knierim@ekkw.de) und signalisieren Sie so Ihr Interesse. Dann können wir alles Weitere gut planen. Wie schön, dass solche Erlebnisse wieder gemeinschaftlich möglich sind. Wir freuen uns über alle, die dabei sein möchten!
„Über Geld und Krankheiten spricht man nicht. Entweder man hat’s. Oder eben nicht. Ließ mich meine Tante Lilly immer wissen“. So begann einer meiner Artikel über das Erfolgsmodell „Freiwilliges Kirchgeld“, das seit einigen Jahren in unserer Gemeinde erhoben wird. Nach anfänglicher Kritik haben sich viele an den vorweihnachtlichen Brief gewöhnt und bekunden spürbar großzügig ihre Unterstützung für konkrete Projekte vor Ort. Diesmal fokussierten sie sich auf die kirchenmusikalische Arbeit sowie die Konfirmanden. Wenn ich dem Ergebnis meine Interpretation beifügen darf, dann beweisen die 11.015,00 Euro recht eindrucksvoll, dass uns die jungen Leute sowie die Sängerinnen und Sänger, Organisten, Bläserinnen und Bläser am Herzen liegen. Volltreffer! Im Laufe des Jahres werden wir alle auf unterschiedliche Art und Weise davon profitieren. Seien Sie gespannt!
Und nochmals herzlich bedankt!
Viele Jahre trug Erika Seibel treu den Gemeindebrief in jedes Haus ihres Wohnortes Sehlen. Wind und Wetter, die weltpolitische Lage oder gar Warnstreiks waren egal. Vierteljährlich pünktlich lag das Blättchen im Briefkasten. Meist bereits sehnsüchtig erwartet. Der Gemeindebrief. Werbefrei. Persönlich. Interessant. Von Menschen. Für andere. Informativ. Gut lesbar. Dank Erika Seibel hatten wir eine wunderbar zuverlässige Botin, die das unters Volk brachte. Wie viele Kilometer sie während dieser Zeit zurücklegte, wieviel schiefe Absätze sie reparieren ließ, wieviel Regen sie abbekam und wie oft die Sonne sie ins Schwitzen brachte, weiß nur sie allein. Zuweilen stellte sie private Pläne zurück, um eben aktuell den Gemeindebrief zu verteilen. Dafür bin ich ihr als Pfarrer sehr dankbar. Man macht diesen Job nicht mal so einfach nebenbei. Man muss die Häuser, Menschen und vor allem Briefkästen kennen. Und die Interessenlage, ob Schwiegermutter und Schwiegertochter nicht doch jede ihr eigenes Exemplar benötigt. Erika Seibel kannte sich aus. Nun hat diese Ära ein Ende.
Danke, liebe Erika Seibel, für die vielen guten Jahre. Sie waren unbezahlbar. Ich habe Ihre Unterstützung sehr geschätzt!
Viele Besucher der Kirche zu Mohnhausen haben schon angefragt, ob und wo man den schönen, alten Kronleuchter denn anstellen und den Kirchenraum damit beleuchten kann.
Als Antwort können wir leider immer wieder nur darauf hinweisen, dass er nicht mehr zur Beleuchtung des Raumes geeignet ist. Aufgrund seines Alters ist die Verkabelung schon in „die Jahre“ gekommen und brüchig.
Der Kronleuchter muss für eine sichere Benutzung komplett neu verkabelt werden. Die Fassungen müssen ebenfalls erneuert werden. Allein diese Auswechslungen würden mit mehreren hundert Euro veranschlagt werden. Eine Beschaffung der äußeren Ummantelung der Kabel wäre sehr aufwendig und nicht einfach. Man bedenke: dieser Leuchter hat ein stattliches Alter von 100 Jahren! Auch wäre der antike Charme des „Schatzes“ verloren, wenn Neuteile eingebaut werden müssen. So darf er in der Kirche als gern gesehenes Dekorationsobjekt verbleiben.